Kita-Schwimmen
in Kooperation mit den Wasserfreunden Spandau 04

Die Meridian Stiftung unterstützt seit mehr als 10 Jahren das Projekt „Kita-Schwimmen“ der Wasserfreunde Spandau 04. Das Projekt begann im Jahr 2003 und betreut mittlerweile in jedem Schuljahr über 70 Kitas und Grundschulklassen mit über 800 Kindern. Es zählt damit zu den größten und erfolgreichsten Schwimmprojekten in Deutschland. Ziel des Projekts ist es, Kindern aus finanziell schwachen Familien frühstmöglich das Schwimmen beizubringen, denn an das Element Wasser kann man nicht früh genug herangeführt werden. Gerade für Berlin, mit seinen vielen Seen und Freibädern, ist es überlebenswichtig, dass Kinder diese Fähigkeit sicher und professionell erlernen. Ein entsprechendes Schwimmtraining fördert  also nicht nur die Mobilität und körperliche Gesundheit der Teilnehmenden, sondern trägt auch primär dazu bei, die Häufigkeit von tragischen Badeunfällen zu minimieren. 

Zum Kooperationsstart veranstaltete die Stiftung Meridian ein Charity-Golfturnier, dessen Erlös dem Projekt „Kita-Schwimmen“ zu Gute kam. Am 20. September 2011 wurde der Scheck offiziell den Wasserfreunden Spandau 04 überreicht und somit die Weichen für einer erfolgreiche Zusammenarbeit gestellt.

Ziel des Projekts ist es, Kindern aus finanziell schwachen Familien frühstmöglich das Schwimmen beizubringen, denn an das Element Wasser kann man nicht früh genug herangeführt werden.

Warum Unterstützung notwendig ist

In Deutschland sinkt die Zahl der Schwimmer stetig. Fast 50 % aller Kinder, die die Grundschule verlassen, sind nicht in der Lage sich ausreichend über Wasser zu halten und die Tendenz ist steigend. Diese Entwicklung ist schon seit einigen Jahren zu verfolgen und muss mit großer Sorge betrachtet werden.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Im Schulsport wird Schwimmen meist nur in der dritten Klasse angeboten und häufig haben Lehrer nicht die Möglichkeit sich individuell um die Bedürfnisse einzelner Kinder zu kümmern.

Schuld ist die zunehmende Kürzung der Budgets, die einen akuten Lehrermangel und die Schließung vieler Bäder nach sich zieht. Hohe Eintrittspreise und inaktive Eltern sind weitere Barrieren für Kinder früh und angstfrei das Schwimmen erlernen zu können. Dagegen wehrt sich Renate Stamm. Die Ehefrau des ehemaligen Bundestrainers der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft Hagen Stamm kämpft gemeinsam mit der Stiftung Meridian gegen diesen negativen Trend. 

„1.000 Kinder lernen Schwimmen“ heißt das Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, ab September 2012 sozial benachteiligten Kindern im Alter zwischen vier und fünf Jahren die Teilnahme am Schwimmunterricht zu ermöglichen. „Uns geht es darum, den Kindern nicht nur das Schwimmen beizubringen. Wir wollen vor allem das Gemeinschaftsgefühl fördern und ihnen einen verantwortungsvollen Umgang miteinander beibringen“, erläutert Renate Stamm, die ihre Erfahrungen und Tatkraft bereits seit 2004 beim Kita-Schwimmen des Vereins Wasserfreunde Spandau 04 mit einbringt.

Schwimmen hat viele positive Effekte
Schwimmkompetenz ist überlebenswichtig und hat zudem noch vieler weitere positive Effekte auf körperlicher und psychischer Ebene. Schwimmen ist eine hervorragende Art den Körper zu trainieren, die Koordination zu verbessern, Kondition zu steigern sowie die Konzentrationsfähigkeit und das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken. Zudem lassen sich positive Auswirkungen auf das Sozialverhalten der Kinder beobachten. Die vielen positiven Aspekte machen deutlich, dass mit dem Erwerben von Schwimm-Kompetenz bereits vor der Einschulung begonnen werden sollte.

Ablauf des Projekts 
Die Zielgruppe sind Kindergartenkinder im Alter von vier bis sechs Jahren sowie Schulkinder bis einschließlich der zweiten Klasse. Bei den Trainings wird den Kindern ein sicherer Raum geboten, das Wasser spielerisch und angstfrei zu erfahren. Unter pädagogisch professioneller Aufsicht haben sie die Möglichkeit ihre Schwimmfähigkeiten auszutesten und zu stärken. Nach einigen eifrigen Schwimmstunden können sich Mutige sogar für das Frühschwimmerabzeichen ‚Seepferdchen‘ qualifizieren. Solch sportliche Auszeichnungen wirken motivierend und für die meisten Kinder ist es das erste Sportabzeichen. Das Projekt findet bei den Erziehungsberechtigten als auch den Kindern gleichermaßen großen Zuspruch. Pro Schuljahr werden über 70 Kitas und Grundschulkassen mit insgesamt über 800 Kindern betreut. Um dies logistisch zu ermöglichen, werden von den Projektpartnern täglich neun Busse zu Verfügung gestellt, welche die Kinder von den entsprechenden Einrichtungen abholen und nach Beendigung des Schwimmunterrichts wieder zurückbringen. Mit dem gewährleisteten Transport zur Schwimmhalle soll Familien und Kitas möglichst viele Hürden genommen werden, so dass viele Kinder das Element Wasser und seine positiven Effekt erfahren können. Die durchweg positive Bilanz der letzten Jahre und das außerordentliche und beachtliche Engagement der Wasserfreunde Spandau 04. bewegt die Meridian Stiftung dieses einzigartige Vorhaben auch weiterhin zu unterstützen.