Thema: Integration

Thema: Integration

Projektinitiative „Sprachförderung als Schlüssel zur Integration junger Flüchtlinge“ 2017

Mit Beginn von 2017 an hat die Stiftung in Kooperation mit Jona’s Haus ein neues Projekt lanciert. In wöchentlich stattfindenden und langfristig angelegten Unterrichtseinheiten werden junge Flüchtlinge von qualifizierten und erfahrenen Lehrern in der deutschen Sprache unterrichtet. Die schnelle Vermittlung von Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gelingende Integration, da hierdurch Teilhabe und Qualifikation der Flüchtlinge in einem erheblichen Maß verbessert werden kann.

Daher hat die Stiftung Meridian in Kooperation mit Jona’s Haus dieses Projekt ins Leben gerufen, das Flüchtlingen unbürokratisch ein Angebot an Deutschkursen zur Verfügung stellt. Hierfür konnten von der Stiftung pensionierte Lehrer gewonnen werden, die diese Kurse mit viel Engagement und auf einem erstklassigen Niveau unterrichten.

Neben der Vermittlung von grundlegenden Sprachkenntnissen und einer lebenskundlichen Erstorientierung wird zudem großen Wert auf die zusätzliche Vermittlung vom richtigen Umgang mit kulturellen Werten und Normen wie z.B. Höflichkeit, richtiger Umgang mit dem anderen Geschlecht usw. gelegt, um so die kommunikative Kompetenz zu stärken. Hierzu gehören auch Grundlagen über die Geschichte und Kultur Deutschlands.

Mit dem Jona’s Haus konnte ein ausgezeichneter Partner gefunden werden, das nicht nur Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, sondern jungen Menschen mit seinem einzigartigen Konzept einen Ort der Zuversicht und Begegnung bietet. Zusammen haben sich die Stiftung Meridian und das Jona’s Haus zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen nach ihrer Flucht wieder eine Chance auf ein selbstständiges Leben zu geben, das sie auf lange Sicht in gesellschaftliche Strukturen und Ausbildungsmaßnahmen einbindet.

Projekt „Integration aktiv fördern – durch die Stiftung Meridian“ 2016

Start der Veranstaltungsreihe „Gemeinsam erleben“ mit einem Karneval der Begegnung
Schirmherrschaft von Dilek Kolat, Berlins Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen

Über die Integration der Flüchtlinge wird viel diskutiert – besser wäre, wenn noch mehr dafür getan würde. In diesem Sinne haben Andreas Dahlke, Inhaber der Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft, und Michael Arndt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Meridian, gemeinsam eine integrationsfördernde Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Gemeinsam erleben“ initiiert. Partner ist die Flüchtlingsunterkunft Refugium Berlin-Buch, in der knapp 500 Flüchtlinge betreut werden. Unterstützt werden die Veranstalter zum Beispiel vom MDC Max Delbrück Centrum, von der Initiative „Pankow hilft“, vom Bucher Bürgerverein e. V. oder von Die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus. Die Schirmherrschaft hat die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, übernommen.

Das erste von insgesamt vier in diesem Jahr geplanten Events findet am 12. Februar 2016 statt und trägt den Titel „Karneval der Begegnung“. Eingeladen sind zahlreiche Vertreter des Bezirks Pankow aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und natürlich an erster Stelle die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft Refugium Berlin-Buch. Erwartet werden bis zu 300 Besucher. Beginn ist 18:00 Uhr, wobei das Programm vor allem von den Bewohnern des Refugiums gestaltet wurde.

Strohhalm e.V. und ihre „Heroes“

Die Stiftung Meridian freut sich, in diesem Jahr das Berliner Projekt „Heroes“ des Vereins Strohhalms mit einer Zuwendung von 5.000 € zu unterstützen.

Dieses Projekt bietet seit 2008 Workshops für junge Männer mit Migrationshintergrund an, die ein Vorbild für all diejenigen sein wollen, die mit Themen wie Gleichberechtigung, Kultur und Menschenrechte Probleme haben.

Im Fokus steht dabei die Durchbrechung überlieferter Rollenmuster und das Eintreten gegen Unterdrückung im Namen der Ehre.

Das Ziel ist es, Jungen und jungen Männern die Möglichkeit zu geben, sich von diesen Machtstrukturen zu distanzieren. Dazu wurde 2007 ein detailliertes Konzept erstellt, welches es jungen Männern ermöglicht, diese Themen in Gruppen zu erarbeiten und neue Perspektiven sowie Denkmuster kennen-zulernen.