Thema: Jugend und Bildung

Thema: Jugend und Bildung

Computer in der Schule:

Sensibilisierung gegen Gewalt und Pornografie
Stiftung Meridian fördert Berliner Schüler beim verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet

Die KidsVerbraucheranalyse 2012 des Egmont Ehapa Verlags hat es zum Vorschein gebracht: 53 Prozent der sechs- bis neunjährigen Kinder surfen bereits regelmäßig im Internet, bei den Zehn-bis 13-Jährigen sind es sogar 94 Prozent. Der Großteil der jungen User ist beinahe täglich im World Wide Web unterwegs. Zwar sagt die überwiegende Zahl der Befragten (82 Prozent) sie verwende das Netz für die Schule, so muss man dennoch frühzeitig den Umgang mit dem Online-Medium in die richtige Richtung lenken. Dies ist auch Aufgabe der Grundschulen. Die Katholische Herz-Jesu-Schule in Berlin-Wilmersdorf geht mit gutem Beispiel voran und richtet mithilfe der Stiftung Meridian neue Computerräumlichkeiten für ihre rund 300 Schüler aus 19 Nationen ein. Georgia Tornow, Unterstützerin der Stiftung Meridian und Geschäftsführerin des Boulevard der Stars, überreichte aus diesem Anlass heute einen Scheck über 3.000 Euro an Schuldirektorin Petra Weischede.

„In den vergangenen Jahren ist die Internetnutzung der Kinder deutlich intensiver geworden. Uns liegt es am Herzen, dass schon die Jüngsten einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Web lernen und die Medienkompetenz der Kleinen frühzeitig durch die Schulen gestärkt wird, denn im Netz können auch viele Gefahren lauern“, erklärt Michael Arndt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Meridian. Dass diese Bedenken nicht unbegründet sind, zeigt die Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest über den Medienumgang von sechs- bis 13-Jährigen. Der zufolge kamen immerhin acht Prozent der Kinder mit Unangenehmem und Befremdlichem im World Wide Web in Kontakt. Dazu gehörten insbesondere sexuelle Inhalte, Gewalt und Horrorvideos.

Petra Weischede, Schuldirektorin der Herz-Jesu-Schule, freut sich über das Engagement der Berliner Stiftung: „Mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung Meridian ist es uns möglich, unsere Schülerinnen und Schülern schon früh mit Computer und Internet vertraut zu machen und ihr Interesse daran in die richtigen Bahnen zu lenken“. Das Geld soll vorrangig in die technische Ausstattung der PCs investiert werden.

Die beliebte Kletterburg des Spielplatzes in der Knesebeckstr. 78/79 in Berlin Charlottenburg wird durch die Unterstützung der Stiftung erneuert

Projekt „Sherwood Forest“

Auf diesem dicht bewachsenen Spielplatz findet sich eine – in die Baumlandschaft eingepasste – Kletterumgebung mit Hängebrücken, Baumplattformen und Rutschen. Nach ausgiebigem Klettern über Seilbrücken kann man mit der Seilbahn Nottingham Castle stürmen. Diese große Kletterburg hat Wehrgänge, Rutschen und mehrere Türme, die es alle zu entdecken gibt. Im Kleinkinderbereich ist auch die Wasserstelle positioniert, damit die Kleinen schön rummatschen können.

Da die Bezirke keinerlei finanzielle Mittel für die Sanierung von Spielplätzen freisetzen können, wäre dieser beliebte Spielplatz in der belebten Gegend um den Savignyplatz aus Sicherheitsgründen geschlossen worden.

Um dies kurzfristig und unbürokratisch zu verhindern, hat die Stiftung Meridian 10.000,- Euro für die Erneuerung der Kletterburg dem Bezirk zur Verfügung gestellt, um dieses Kleinod für die Kinder zu erhalten. Die Arbeiten werden kurzfristig ausgeführt.

Gemeinsam Leistung zeigen

In Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei Abteilung OGJ (Operative Gewaltprävention Jugend)

Die Abteilung OGJ der Berliner Polizei führte in Zusammenarbeit mit der Schule Am Rathaus Lichtenberg ein mehrgliedriges Projekt zur Verhinderung von Jugendgewalttaten ein. Unter anderem gehen Polizisten in die Schulen als Ansprechpartner, bieten sportliche Aktivitäten verschiedener Arten an. Die Schüler werden anhand ihres Verhaltens, ihrer gezeigten Leistungen und der sozialen Kompetenz mit entsprechenden Belobigungen ausgezeichnet.

Die Stiftung Meridian unterstützte hier finanziell die Auszeichnungsreise aufgrund hervorragender Leistungen ins Elbsandsteingebirge sowie die technische Ausrüstung für Vorträge und Projekttage.


SV Stern Britz

Integration auf dem Fußball-Platz: Neue Trikots für junge Talente

Ex-Hertha-Kapitän Axel Kruse und Sportarzt Dr. Dolla bei Übergabe der Zuwendung. Der Sportarzt Dr. Thorsten Dolla, Vizepräsident des Fördervereins der Stiftung Meridian e.V., übergab am gestrigen 28. Oktober auf dem Sportplatz des SV Stern Britz 1889 e.V. gemeinsam mit dem langjährigen Fußball-Profi und Ex-Hertha-Mannschaftskapitän Axel Kruse die neuen Mannschafts-Trikots für die Jugendlichen. Sie sind eine Zuwendung der Stiftung Meridian. Diese Hilfe wurde dringend benötigt, denn viele Eltern in Neukölln können sich die Sport-Ausstattung ihrer Kinder nicht mehr leisten. Voller Stolz und ausgerüstet mit neuen Trikots, Jacken und Hosen trat die Jugendmannschaft auf den Sportplatz und bedankte sich bei Dr. Dolla für die Unterstützung. Die Freude war groß, als Axel Kruse mit den Jungs das Passen übte und vor die Kamera trat. Auch der 12-jährige Elias Kunze freute sich über den Besuch des Ex-Fußballprofis und posierte gerne noch einmal separat für ein Foto. Das Strahlen von Trainer Hamid Baytok war groß, war er es doch, der sich mit der Bitte um Unterstützung an die Stiftung Meridian wandte. Nun kann die junge Fußballmannschaft auch noch im Oktober und November warm eingepackt in den neuen Sportjacken draußen auf dem Rasen trainieren.

Baytoks Mannschaft besteht aus Spielern, die gemischt deutscher, türkischer, arabischer und auch russischer Abstammung sind und auf dem Neuköllner Fußballplatz harmonisch zusammen spielen. Ein kleines „Integrationsprogramm“, wie es der Ehrenamtliche beschreibt. Und Kinder aus Familien, in denen Arbeitslosigkeit herrscht, spielen sogar kostenfrei mit. „Da bleibt nicht viel Geld für den Verein“, sagt der türkischstämmige Berliner. Für die Jungs im Alter von 11 und 12 Jahren ist dieser Trainer eine wichtige Konstante. Er schafft es, quer über alle Milieus und Abstammungen hinweg ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen. So ein Halt ist bei vielen dieser Kinder der entscheidende Faktor für eine gelungene Integration. Da manche Eltern nicht in der Lage sind, die Kosten für die sportlichen Aktivitäten, insbesondere für die in der Wachstumsphase häufig benötigten Trikots, aufzubringen, hilft die Stiftung Meridian getreu ihres Mottos „Hilfe zur Selbsthilfe“. Schließlich ermöglicht die Zuwendung die Fortführung des Spielbetriebs, die jungen Fußballer können stolz für ihre Mannschaft spielen. Und dazu gehört natürlich auch ein einheitliches Trikot…

Die Motivationsgrundlage für den Aufbau der Stiftung war die Erkenntnis der Stifter, daß ihr persönlicher Erfolg nur durch die damals gebotenen Bildungschancen der Stadt Berlin möglich war. Die Gründung der Stiftung ist eine Geste der Dankbarkeit und ein Zeichen, daß persönliches gesellschaftliches Engagement dringend notwendig ist. Die Stiftung Meridian ist in allen Berliner Bezirken aktiv und hat in Zusammenarbeit mit dem Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky in Neukölln bereits die Regenbogenschule und das Albert-Schweitzer-Gymnasium unterstützt.

Scheckübergabe

Am Mittwoch, dem 1. April 2009, um 12.00 Uhr, wird Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky im Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Straße 83, an die Schulleiter der Regenbogen-Schule und des Albert-Schweitzer-Gymnasiums zwei von der Meridian Stiftung gespendete Schecks in Höhe von 5.000 € und 10.000 € überreichen.

Die Meridian Stiftung verfolgt den Zweck, Bildung und Erziehung, Völkerverständigung und demokratisches Staatswesen, Kunst und Kultur und den Sport zu fördern sowie hilfsbedürftige Personen zu unterstützen. Neben eigenen Projekten in den Bereichen der internationalen Zusammenarbeit und Aus- und Weiterbildung fördert die Stiftung auch Dritte.

Die Meridian Stiftung will mit ihren Spenden für Neukölln vor allem in Bildung investieren. Die Spenden sind daher der Regenbogen-Schule und dem Albert-Schweitzer-Gymnasium zu Gute gekommen. Diese beiden Schulen wurden ausgewählt, um jungen Menschen aus sozialschwachen Gebieten ein erfolgreiches Hineinwachsen in unsere Gesellschaft zu ermöglichen und damit das Anliegen der Neuköllner Bildungspolitik zu unterstützen. Mit diesen Spenden wollen die Schulen einige dringliche Projekte in Angriff nehmen oder bereits begonnene weiterführen.

Kreidefreie Zeit – Smart Boards

Mit dem Projekt „Kreidefreie Zeit“ wird die Max-von-Laue-Sekundarschule die erste Oberschule im Bezirk Zehlendorf, die mit Smart Boards in allen Klassen arbeitet. Durch diese neue Technik ist ein interaktives Lernen möglich, die Welt wird dank der intelligenten Tafeln ins Klassenzimmer geholt.

Die Max-von-Laue-Sekundarschule hat sich aufgrund des Engagement der Lehrer und Schüler für dieses Projekt qualifiziert. Über selbst gestaltete T-Shirts und organisierte Spendenläufe haben die Schüler einen Teil der benötigten Mittel eingeworben – getreu dem Motto der Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe.

Die neue Ausstattung war dringend nötig, da die Grundschule bereits auf die Smart-Board-Technik umgestiegen ist. Mit dem weiteren Werdegang der Schüler wären diese sonst in die „kreidetechnische Steinzeit“ zurückgefallen. Nach Errichtung des für 2012 geplanten Neubaus wird auch dieser komplett mit der intelligenten Technik ausgestattet.

Am 10. Januar 2011 wurde im Rahmen des Neujahrsempfanges der Max-von-Laue-Sekundarschule die offizielle Übergabe der neuen Technik gefeiert. Vielen Prominenten und Politikern waren bei dem Neujahrsempfang zugegen.